NFC auf Kreditkarten für Kleinstbeträge

Das Bezahlen per Kreditkarte wird noch komfortabler, denn neu ausgegebene Karten sind mittlerweile fast immer mit NFC (Near Field Communication) ausgestattet. Hinter dem Kürzel verbirgt sich ein kleiner Chip auf der Kreditkarte, der per Funkwelle aus naher Entfernung (weniger als vier Zentimeter) berührungslos mit dem Kartenlesegerät Kontakt aufnimmt. Dieses Anhalten der Karte an das Lesegerät gilt bereits als Zahlung, die mit einem Ton oder einem optischen Signal bestätigt wird. Dies soll versehentliche Mehrfachzahlungen ausschließen.

Kreditkarte mit NFC

Möglicher Missbrauch und Strategien dagegen

Um Missbrauch zu erschweren, ist die per NFC zahlbare Einzelsumme beschränkt, bei den meisten Kreditkarten liegt die Höchstgrenze bei 25 Euro. Denn wenn die Karte einmal verloren geht oder gestohlen wird, kann damit jeder per NFC zahlen, solange die Kreditkartennummer noch nicht gesperrt ist. Beim Einsatz von NFC sind weder Pin-Code noch Unterschrift nötig. Kritiker weisen darauf hin, dass die Kreditkarten-Informationen auch von einem Smartphone, das über NFC verfügt, mittels einer App ausgelesen werden können. Dies ist prinzipiell richtig, aber auch bei diesem Szenario müssen Karte und Telefon eben für einige Sekunden sehr nahe beieinander geführt werden.

PayPass und payWave

Wenn Ihre Kreditkarte bereits mit NFC bestückt ist, erkennen Sie das an dem aufgedruckten Funkwellensymbol, das sonst auch genutzt wird, um WLan anzuzeigen. Die einzelnen Kreditkartenfirmen haben sich für die neue Technologie verschiedene Namen einfallen lassen: So spricht Mastercard bei der neuen Möglichkeit von „PayPass“ und Visa nennt sie „payWave“. Einen guten Überblick bietet die Webseite http://www.kreditkartenvergleichen.com/. Für Händler und Kunden soll NFC das Zahlen von Kleinstbeträgen, etwa beim Bäcker oder am Kiosk, vereinfachen und schneller gestalten.

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