Wenn ich das Tippi-Buch in Unternehmerkreisen vorstelle, erlebe ich ganz oft, dass viele Unternehmer sofort von der Idee begeistert sind. Auch das mitgebrachte Tippi-Buch wird immer direkt in die Hand genommen und durchgeblättert. Klar, die übliche Hemmschwelle wie bei normalen Büchern entfällt komplett. Und dann beginnen viele auch sofort zu überlegen: Was würde ich denn für einen Tipp geben? Was wäre mein/unser Expertenthema? Und jetzt spalten sich die Reaktionen.
Alles schon dagewesen?
Während die einen vor Ideen übersprudeln und ihnen ein Tippthema besser als das andere gefällt, fangen andere an zu zweifeln: Ich weiß kein passendes Thema. Das ist doch schon so oft geschrieben worden. Dieser Tipp gibt nicht genug Stoff her und jenes Thema zu viel. IT-Leute meinen manchmal, dass sie sich eh nur mit digitalen Inhalten präsentieren dürfen und andere glauben, dass die lieblosen Mitnahme-Zettel im Baumarkt doch schon alle nötigen Informationen geben. Das stimmt natürlich nicht und fast jeder Unternehmer kann sich mit einem originellen und schön illustrierten Tippi-Buch als Experte besser präsentieren. Deshalb hier ein paar
Anregungen, wie Sie Ihr Thema finden können:
- Nutzen Sie saisonale Anlässe wie Weihnachten, Ostern, Frühjahr, Winter, Urlaubszeit, Schneezeit, Hitzezeit, Prüfungszeit, Weinernte, um Ihren Tipp in einen aktuellen Zusammenhang zu stellen, bzw. Ihr Know-How genau darauf anzuwenden.
- Ein weiterer Weg zu Ihrem Thema führt über die Frage: Mit welcher Frage kommen unsere Kunden häufig? Gibt es Fragen, die immer wieder vorkommen? Dann liegt hier vielleicht ein Bedarf und eine Chance drin. Aber auch seltene Fragen eröffnen manchmal ein interessantes Thema, an das vielleicht nicht so oft gedacht wird, aber dennoch vielen nützt.
- Und noch zwei Variationen der Frage: Welches Problem beschäftigt unsere Kunden, wenn Sie unser Produkt, unsere Dienstleistung bereits gekauft haben? Welche Fragen spielen im Vorfeld eine Rolle, bevor Kunden auf unser Angebot aufmerksam werden?
- Welche Probleme, die unser Kundendienst meist nur als Kulanzleistungen lösen kann, könnte unser Kunde selbsttätig aus dem Weg räumen, wenn er das entsprechende Know-how hätte?
- In welchem Umfeld findet sich Ihr Produkt/Ihre Dienstleitung meist wieder? Wo gibt es Anknüpfungspunkte, z. B. Trachten bei Schützenfest, Oktoberfest oder Umgang mit neuen digitalen Funktionen anlässlich der Cebit.
- Welche Neuheiten sind auf dem Markt, für die wieder neues Wissen vermittelt werden muss?
- Bei welchen Erklärungen staunen die meisten Kunden. Das sind die, wo es noch Informationsbedarf gibt.
- Welche Fehler, die Kunden machen, erleben wir in unserer Firma?
- Was kann ich oder können meine Mitarbeiter besonders gut?
- Welche Beobachtungen haben Sie gemacht, wo Abläufe, handwerkliche Tätigkeiten u.a. vereinfacht werden könnten?
- Achten Sie bitte nicht nur auf das begrenzte Wissensgebiet, das unmittelbar mit Ihrer Tätigkeit/Ihrem Angebot zu tun hat, sondern auch auf soziale, politische, gesellschaftliche Zusammenhänge. Hier können Sie außer Know-How auch Verantwortungsbewusstsein und soziales Engagement beweisen. Ein paar Beispiele: – Ein Pflegeservice schreibt über die Gesten und Worte, mit denen alten und pflegebedürftigen Menschen Respekt gezollt wird, sodass sie ihre Würde bewahren.
-Ein Schreiner gibt Hilfe bei der Holzauswahl und schreibt über Hölzer, die umweltbewusst angebaut und gerodet werden.
-Ein Personal Trainer gibt Tipps, welche Dinge wir täglich per Hand, zu Fuß oder ohne technische oder sonstige Hilfe tun können und uns dadurch mehr bewegen.
Schon eine Idee?
Allen, denen noch nichts eingefallen ist oder die sich nicht entscheiden können, sei gesagt: Wir erarbeiten Ihr bestes Thema gemeinsam. Ich bin sicher, am Ende haben Sie den Tipp, den es so bisher noch nicht gibt.