oder warum Online-Dienstleister analoge Wege gehen müssen.
Die Digitalisierung beschert Software- und Programmierspezialisten rosige Zukunftsaussichten. In der Welt des Internets werden Marketing-Kampagnen online geführt, sind Sicherheitsprobleme Sache von IT- und Security-Managern und den Vertrieb beschäftigen SEO-und Contentfragen. Dienstleistungen rund um Facebook, Twitter und Instagramm boomen, denn Unternehmen müssen ihre Social Media Präsenz professionalisieren.
Zweifellos – online sind Spezialisten unterwegs, deren Jobbezeichnung allein bei vielen von uns nur ein Fragezeichen im Kopf hinterlässt, geschweige denn dass wir verstehen, was sie tun. Big Data ist ihre Welt. Und so unendlich groß sie erscheint, so beschränkt ist zuweilen die Sicht derer, die sich darin wie in ein Fisch im Wasser bewegen.
Digitale Fragen online klären
Die Spezialisten selbst erkennen es an den Fragen, die ihnen manchmal gestellt werden, sofern sich jemand traut, seine Nichtkenntnisse zu offenbaren. Die Online-Spezialisten sind nicht selten über das Unwissen anderer überrascht und sehen sich vor die oft äußerst schwierige Aufgabe gestellt, ihr Expertenwissen zu übersetzen, gewissermaßen: digitale Vorgänge analog zu erklären. Das ist nicht immer möglich. In solchen Fällen ist einfacher, jemanden direkt per Bildschirm und Tastatur durch den digitalen Vorgang zu führen und so das Ziel bzw. Ergebnis sichtbar zu machen. Das habe ich beispielsweise am eigenen Leibe erlebt, als ich meine Website von http zu https umstellen wollte, um mehr Sicherheit zu haben und Usern das Einkaufen und Kommentieren zu ermöglichen. Ich fand online-Anleitungen und konnte parallel dazu die nötigen Schritte durchführen.
Digitale Antworten offline vermitteln?
In anderen Fällen allerdings würde ich mir wünschen, die großen und in allen Internet-Gewässern schwimmenden Digi-Fische könnten einen Blick in meine analoge Seele tun, die sie zwar bewundert, aber oft genug auch verzweifelt ist. Und ich bin da nicht die Einzige, so viel ist sicher. In solchen Fällen brauchen wir eine Brücke, die uns den Weg von der offline- in die online-Welt erleichtert.
Das Tippi-Buch stellt genau so eine Brücke dar. Online-Dienstleister profitieren davon, wenn andere wissen, was sie tun, warum sie es tun und was es dem Auftraggeber bringt. Denn nur, wenn für diese der Sinn nachvollziehbar wird, können sie einen solchen Dienstleister beauftragen, eine entsprechende Soft- oder Hardware kaufen. Mehr noch, sie können zwischen sinnvollen und unsinnigen Angeboten unterscheiden. Für seriöse Online-Dienste-Anbieter ein wichtiger Punkt. Insbesondere dann, wenn sie ihren potentiellen Kunden in der realen Welt begegnen und sie überzeugen müssen. Denn diese Kunden werden, wie ich auch, online mit Angeboten überhäuft.
Haifische und andere Meeressäuger
Da geben z. B. Contentmanager Tipps, wie eine umfassende Contentstrategie aufgebaut sein sollte. Der Unternehmer ist beeindruckt von Content-Audit, Content-Konsolidierung, Content-Seeding und jede Menge anderem Content-Kram. Pardon für die zugegeben etwas despektierliche Bezeichnung. Ein kostenloses E-Book, White Paper, ein Blogpost oder gar ein kostenloses Webinar füttern uns mit Details aus der digitalen Welt. Fantastisch. Wer etwas vom Online-Leben verstanden hat, der schenkt seinen online-Besuchern nützliches Wissen. Wir profitieren alle davon. Es sei denn, der Wissende verfolgt eine Conversion-Strategie, die uns am Ende des Informationsaufnahme-Prozesses zum Kauf einer Software, eines Buches oder wie im obigen Fall eines Services bewegen, der für einen kleines Unternehmen völlig überdimensioniert ist. Das zu erkennen ist jedoch für Laien nicht immer einfach.
PC-Spezialisten und andere IT-Dienstleister, die sich nicht ausschließlich im Webwasser bewegen, haben durch ihre Präsenz beim Kunden vor Ort oder über die Ladentheke eine zusätzliche Chance, mit ihrem Wissen zu überzeugen. Sie können Fragen persönlich und abgestimmt auf den Fragenden und sein Unternehmen beantworten.
Angst vor der Digitalisierung?
Laut einer Studie der Commerzbank sind 63 Prozent der mittelständischen Unternehmer der Meinung, dass sie die Digitalisierung vernachlässigen. Und das liegt weiß Gott nicht nur daran, dass andere Aufgaben Vorrang hätten. „Die Unternehmen sind beim Thema Digitalisierung zu deutsch: Sie sind zu vorsichtig und trauen sich nicht“, sagt Marc Starzmann, Niederlassungsleiter der Mittelstandsbank München.
Diese Hemmschwelle gilt es zu überwinden. Online-Dienstleister und Software-Hersteller sind somit aufgefordert, Brücken zu bauen. Mit online-Angeboten allein erreichen sie das nicht. Sie müssen also den (aus ihrer Sicht) Schritt zurück tun, und offline Wissen vermitteln. Und zwar möglichst in kleinen Portionen, damit derjenige, der in die Riffe und Untiefen der digitalen Welt eingeführt werden soll, nicht abgeschreckt wird. Wer anderen den Weg in die digitale Welt weisen will, der sollte sie auch auf ihrem analogen Weg abholen. Eine solche Brücke könnte ein Tippi-Buch sein, dass mit seinen haptischen, visuellen und textlichen Qualitäten auch den noch so traditionell denkenden Unternehmer erreicht.
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